Hospiz Hagen lg

Das Glück am Ende des Weges 2021 09 26 29 v226.9.2021
Im Zaubergarten des Augenblicks
Ein Mächennachmittag im Landcafé

Dankbar für ein gut gefülltes Haus begrüßte Carola Eckhoff, die Inhaberin des Landcafés am Goldbach in Lotte, über 50 Gäste, die sich auf Einladung des Hospizvereins Hagen auf den Weg gemacht hatten zu einem Märchennachmittag für Erwachsene in ihrem Café. 

Sonja Fischer, Märchenerzählerin und selbst auch Trauerbegleiterin, lud die Anwesenden ein, sich auf ihr inneres Kind zu besinnen und an diesem sonnigen Nachmittag mit ihm zusammen einen Ausflug zu machen in den "Zaubergarten des Augenblicks", den sie ihnen mit ihren Märchen zeigen wollte. Und so erzählte sie von einer alten Brokatweberin, die voller Sehnsucht das Land ihrer Träume suchte und es am Ende ihres Lebens schließlich fand mit Unterstützung ihres jüngsten Sohnes, der dafür vielerlei Abenteuer bestehen musste. Sie erklärte, wie die Schmetterlinge auf die Welt gekommen sind und was es mit der Skelettfrau aufDas Glück am Ende des Weges 2021 09 26 21 b sich hat, von der die Inuit erzählen.

Ausdrucksstark in Stimme, Mimik und Gestik überraschte sie ihr Publikum mit der Nachricht, dass Frau Holle den Tod zum Freund hatte, und wie sie ihn dazu bewegte, mit Hilfe einer alten Frau ihren Apfelbaumgarten wieder zum Blühen zu bringen. Abschließend machte sie deutich, warum es im Leben besser ist, gelbe Tüten zu sammeln und schwarze spätestens nach einer Woche wegzuwerfen. Dass man so dem Himmel ein Stück näher kommen kann, ließ sie zum Ausklang spürbar werden, indem sie zusammen mit allen Anwesenden folgenden bekannten Kanon anstimmte: "Der Himmel geht über allen auf ..."

Musikalisch begleitet wurde S. Fischer an der irischen Harfe und der Gitarre von Marie Pieck (Religionspädagogin und Musikerin). Fischer selbst ergänzte zwischen den einzelnen Märchen Piecks Harfenspiel mit ihrer großen Bass-Blockflöte und einer selbst hergestellten Märchenflöte. 

Das Programm für diesen Märchennachmittag haben Sonja Fischer und Marie Pieck zusammen mit dem Erzähltheater Osnabrück entwickelt. Dieses Projekt wurde gefördert durch Mittel des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur, des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land e.V. und aus dem Programm „Niedersachsen dreht auf“. 

Hier finden Sie einen Bericht des Hagener Marktboten über die Veranstaltung.