Hospiz Hagen lg

Entwurfspraemierung IV15.1.2020
Garten der Erinnerung: Ein schmerzlicher Abschied

Wie mehrfach berichtet, entwickelte der Hospizverein bereits vor 5 Jahren die Idee, in unmittelbarer Nähe des Waldfriedhofs einen Ort der Erinnerung, des Innehaltens und der Begegnung zu schaffen. Nach umfangreichen Vorüberlegungen und einem Ideenwettbewerb in Zusammenarbeit mit der Hochschule Osnabrück sollte vor ca. einem Jahr in einer Sitzung des Friedhofsausschusses der Gemeinde Hagen a.T.W. über die Umsetzung des besten Entwurfs beraten werden. In dieser Sitzung äußerten zwei Einwohner erhebliche Bedenken aus Sicht des Naturschutzes gegen das Projekt. Um diese Bedenken prüfen zu lassen, hat die Gemeinde Hagen ein Gutachten in Auftrag gegeben. Dieses Gutachten kommt nun zu dem Schluss, dass nur ein relativ kleiner Geländeteil oberhalb der Hecke als naturschutzrechtlich unbedenklich anzusehen ist.

Angesichts dieses Ergebnisses haben Vertreter des Hospizvereins in der jüngsten Sitzung des Friedhofsausschusses am 15.1.2020 mitgeteilt, dass der Vorstand die Auffassung der Arbeitsgruppe „Garten der Erinnerung“ bestätigt hat und die verbleibende Fläche für das angedachte Projekt für viel zu klein hält, und dass er sich deshalb von dessen Realisierung verabschiedet. Die Arbeitsgruppe, die sich seit einigen Jahren um die Weiterentwicklung des Projekts gekümmert hat, und der gesamte Vorstand des Vereins bedauern diese Entwicklung ausdrücklich.

Es ist jetzt Sache der Gemeinde zu überlegen, ob die Fläche auf andere Weise einladend und ansprechend gestaltet werden kann wie etwa durch das Aufstellen von Skulpturen oder Sitzgruppen. Zu Gesprächen über solche Alternativen ist der Verein bereit.

Hier finden Sie einen Bericht der NOZ über Verlauf und Ergebnis der Sitzung des Friedhofsausschusses am 15.1.2020.